Noch nie haben wir den Advent so begrüßt wie in diesem Jahr! Im Gemeindesaal stehen die Stühle in zwei großen Kreisen um den Adventskranz herum. In der Mitte das Kreuz. Auf jedem Stuhl wartet ein Adventstütchen auf die angemeldeten Gäste – mit Lebkuchen, Äpfeln und Nüssen, mit vitaminreichem Orangensaft und dem Zettel mit den Gottesdienstterminen für 2021 – ob sie so stattfinden können?? Außerdem ist in jedem Tütchen noch eine rote Kerze. Sie soll an den ersten Adventskranz erinnern, den Wichern 1833 erfunden hat. Sein Adventskranz sah etwas anders aus: für die Sonntage nahm er vier große weiße Kerzen. Aber auch für alle Wochentage stellte er Kerzen auf: kleine, rote Kerzen. So sollten alle mit ihm im rauhen Haus erleben können: durch Christus wird unser Leben immer heller, weil er Gottes Barmherzigkeit in die Welt bringt – und das nicht nur an den Sonntagen! Im Advent 2020 haben wir das genauso gemacht. Am Schluss der Adventszeit in diesem schweren Krisenjahr brannten an unserem Adventskranz im WhatsApp-Adventskalender alle Kerzen – die für die Wochentage und die für die Sonntage - und das war wirklich ein strahlendes Hoffnungsbild!
© Bernd Klein